Der Erfinder von New Work
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Randstad hat unter 1.000 Personalleitenden eine Umfrage zur Corona-Pandemie durchgeführt. Dabei zeigt sich: ca. 80% der befragten Unternehmen könnten Home Office ermöglichen, es wird aber längst nicht von allen genutzt. Grund könnte sein, dass ca. 45% davon der Arbeit im Home Office kritisch gegenüberstehen, weil sie dort eine geringere Produktivität befürchten als im Büro. Weitere Ergebnisse zum Thema findest du hier.
Frithjof Bergmann entwickelte Ende der 70er das Konzept von Neuer Arbeit. Der Kern: weg von der fremdbestimmten Arbeit, hin zur Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit. In diesem Interview erzählt Bergmann, wie er die Idee entwickelt hat und wie viel davon leider im öffentlichen Verständnis verloren ging. Außerdem erläutert er die wichtigste Frage für sinnvolles New Work: Was willst du wirklich, wirklich tun?
1. Schaffe einen störungsfreies Arbeitsumfeld.
Es gibt z.B. Apps wie "Freedom", die alle Störfaktoren auf dem Computer unterdrücken. Lege Geräte wie Smartphones ganz weg oder schalte sie aus und stelle dir Wasser/ Kaffee bereit. Nimm dir ein klares Ziel vor. Erst, wenn du 45 Minuten konzentriert gearbeitet hast, darfst du das störungsfreie Umfeld auflösen oder dir ein paar Minuten Ablenkung gönnen.
2. Setze dir täglich drei Ziele.
Menschen können sich problemlos auf drei Dinge gleichzeitig konzentrieren. Die Sachen, die du auf jeden Fall erledigen möchtest und auf deiner To-Do-Liste als Priorität markierst, werden für dein Gehirn herausstechen und auch dann im Hinterkopf bleiben, wenn du zwischendurch andere Dinge erledigst.
3. Suche Herausforderungen.
Wenn wir früh oder leicht mit den wichtigen Aufgaben fertigwerden, neigen wir dazu, uns mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen, um die noch vorhandene Zeit auszufüllen. Passiert es dir häufiger, dass du viele nebensächliche Aufgaben erledigst, solltest du dich daher nach spannenderen Hauptaufgaben umsehen, die dich richtig fordern.
4. Setze dir künstliche Deadlines.
Selbst wenn du noch viel Zeit hast, um eine langweilige oder anstrengende Aufgabe abzuschließen: sobald du dir selbst ein zeitliches Limit setzt und versuchst, die Aufgabe in diesem Rahmen zu bearbeiten, forderst du dich selbst dazu heraus, produktiv und konzentriert zu arbeiten.
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Das Humboldtinstitut für Internet und Gesellschaft koordiniert seit diesem Monat ein weltweites, zweijähriges Forschungsprojekt. Das Thema: wie können wir Digitalisierung sicher, gerecht, demokratisch gestalten? Etliche internationale Wissenschaftler*innen aus verschiedensten Disziplinen erarbeiten dabei in gemeinsamen Forschungsformaten Vorschläge und Prinzipien, welche dann praktisch umgesetzt werden können.
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Christian Hannusch hat fünf Jahre im Jobcenter gearbeitet und berichtet in dieser Folge der Stadt-Gespräche von der oft schwierigen Arbeit und den herausfordernden Begegnungen, die dort geschehen können. Außerdem sprechen wir darüber, wieso das Jobcenter kein allzu beliebtes Thema ist - und warum das nicht gerade fair ist. Eine interessante Auseinandersetzung mit der alltäglichen Praxis unseres Sozialstaates.